Foto: Cornelia Kops

Prachtvolle Chorklänge

Der Chor der 35. Tage der alten Chormusik „Cappella Cusana“ und das Barockorchester „Camerata Eyfalia“ erfüllten beim Abschlusskonzert am 27.04. die Kirche in Rachtig mit prachtvollen Klängen. Unter der Leitung von Andreas Köhs aus Frankfurt a.M. erklangen selten zu hörende Werke von Hieronymus, Michael und Jacob Praetorius. Beim eröffnenden „Haec est dies“ und dem abschließenden deutschen Te Deum teilten sich die Sängerinnen und Sänger in 3 und sogar 4 Chöre, die sich in der Kirche und auf der Empore verteilten und so den Zuhörern ein besonderes Klangerlebnis bescherten. Die klaren Stimmen der Soprane, die Homogenität des gesamten Chorklangs und die zupackende Interpretation durch Andreas Köhs begeisterten das Publikum. Im zarten „Quam pulchra es“ zeigte der Chor ohne die Unterstützung der Instrumente einen transparenten A-Cappella-Klang, der den berührenden Text aus dem Hohen Lied besonders eindrücklich werden ließ. Das doppelchörige „Veni in hortem meum“ war wie ein Zwiegespräch zwischen den beiden Chören, voller Lebenslust und Anmut vorgetragen. Beim großen „Magnificat“ kontrastierten gregorianische Antiphone mit vollem Chor- und Orchesterklang und gestalteten so dieses Lob der Maria in besonders eindrucksvoller Weise. Auch bei den anderen Stücken setzten die Sängerinnen und Sänger unter der Leitung von Andreas Köhs starke Akzente, wie etwa bei den Worten „Surrexit, surrexit“, die auf das gerade gefeierte Osterfest Bezug nahmen.  Das Publikum dankte mit lang anhaltendem Applaus.